Soziale Kompetenzen Ihrer Führungskräfte fördern mit kultureller Bildung
Dezember 21st, 2020
„Alles ist relativ!“ Dieser Satz bewahrheitete sich heute wieder einmal.
Die Faktoren Geschwindigkeit, Steigung, Pulsfrequenz und Ladezustand der Batterie in Einklang zu bringen und zu bestimmen, wie man wann und wo fahren muss, damit man bis zu einem gewissen Zeitpunkt, mit leistbarer körperlicher Anstrengung und mindestens 1 % Batteriekapazität am Ziel ankommt, ist gar nicht so einfach und sehr relativ.
Beim Start heute früh hatte ich nur wieder die Strecke im Kopf – 103 km. Kein Gedanke daran, dass das platte Land, über das ich die letzten 2 Tage gefahren bin, hier plötzlich enden würde und schon vor Osnabrück die Topographie des Geländes eher an den Odenwald erinnerte als an die norddeutsche Tiefebene. Erst heute Abend, nach intensivem Google-Studium, weiß ich nun, dass es der Teutoburger Wald und das Wiehengebirge war, welches ich heute durchfahren habe. Mal ganz davon abgesehen, dass ich die Landesgrenze NRW-Niedersachsen überquert habe.
Wieder eine tolle Strecke, vorbei an vielen Einsiedler- und Reiterhöfen. So wenig Verkehr hatte ich bis jetzt noch nicht gehabt! Wirklich schööön einsam!
Aber zurück zu Einstein. Mehr Berge bedeuten mehr Kraftanstrengung und diese wiederum mehr Stromverbrauch. Was einerseits dazu führte, dass meine „Berechnungen“ bezüglich Tankstopp und Essenpause relativiert wurden und meine eigenen Kraftreserven früher zu Neige gingen, als erhofft.
Auch die Schönheit der Einsamkeit ist manchmal relativ, wenn man sich mit nur noch 3 % (= 8 km) Batteriekapazität gerade in einer solchen befindet, weit und breit kein Ort in Sicht ist und die nächste Steigung ansteht.
Umso mehr freut man sich, wenn nach der Steigung ein wunderbar schöner Ort Namens Ostercappeln „erscheint“, in dem es am Marktplatz auch noch einen Bioladen mit Bistro und eine öffentliche, kostenfreie Tankstelle für E-Bikes gibt…. Einfach wunderbar! Der Tourtag war gerettet.
Nach dem Mittagsmahl und dem fast schon routinemäßigen Päuschen auf der Parkbank ging es dann mit neuer Energie auf die letzten 38,6 km. Mit einer Netto-Fahrtzeit von 4:10 h für letztendlich 106 km kam ich gegen 16:30 h hier in Wagenfeld an. Und das Beste: Direkt gegenüber des Hotels gibt es eine kleine Brauerei mit Biergarten… Prösterchen !
By the way: Heute wurde die 500 km Marke geknackt!